Giesberts-Lewin-Preis

Skulptur von Ansgar Nierhoff

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stiftet einen Ehrenpreis für herausragendes ehrenamtliches Engagement zur Förderung des christlich-jüdischen Dialogs, des Jugendaustausches zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland sowie für ein entschiedenes Eintreten gegen rassistische und antisemitische Tendenzen und für Toleranz und Völkerverständigung in Politik, Gesellschaft und Kultur. Dabei sollen bisherige Leistungen gewürdigt und zukünftiges Handeln ermutigt werden.

Preisträger*innen

Namensstifter

Johannes Giesberts wurde am 15. 5. 1909 in Straelen am Niederrhein geboren und starb am 22. 9. 1981 in Köln. Nach dem Studium war er zunächst als Lehrer tätig und wurde 1945 Beauftragter des Volksbildungsministeriums Thüringen zur Rückführung der aus Westdeutschland evakuierten Schüler; danach wurde er Oberschulrat im Kultusministerium NRW. Der Kölner Stadtrat wählte ihn am 17. 10. 1952 zum Beigeordneten für das Schulwesen, ein Amt, das er nach seiner Wiederwahl am 10. 11. 1964 bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. 5. 1974 ausübte. Johannes Giesberts war insbesondere am Wiederaufbau und an der Gründung neuer Kölner Schulen beteiligt. Seine besonderen Verdienste liegen in seinem Bemühen um eine Aussöhnung mit Israel. Er organisierte den ersten Schüleraustausch zwischen Deutschland und Israel und wurde zum unermüdlichen Motor der Verständigung zwischen den jungen Menschen beider Völker. Diese Arbeit fand ihre verdiente Anerkennung durch die Verleihung des renommierten Leo Baeck Preises des Zentralrates der Juden in Deutschland im Jahre 1970.

Dr. Shaul Lewin wurde am 31. 10. 1905 in Kiew, Russland, geboren und starb am 13. 7. 1986 in Tel Aviv, Israel. Die Familie verließ in Folge der Russischen Revolution Russland und kam nach Deutschland. Shaul Lewin studierte Geographie und Geschichte in Berlin und Heidelberg und promovierte 1930. In den dreißiger Jahren war er in der Zionistischen Bewegung aktiv und Verfasser eines in Deutschland und in den USA erfolgreichen Musicals mit zionistischem Inhalt. Er emigrierte 1933 nach Palästina. Er war israelischer Kulturattaché in Paris und bei der Unesco und Botschafter in Brasilien und Kamerun. In seiner Zeit in Tel Aviv initiierte und pflegte Dr. Lewin die Beziehungen zwischen israelischen und deutschen Jugendlichen in Zusammenarbeit mit Johannes Giesberts in Köln. Er war Leiter des Büros des deutsch-israelischen Jugendaustauschs der Stadt Tel Aviv. Dr. Lewin erhielt Verdienstorden der deutschen, französischen, brasilianischen und kamerunischen Regierungen.

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