Unser Angebot umfasst Präsenz- und Onlinefortbildungen für (angehende) pädagogische Fachkräfte, Verwaltungskräfte und andere Interessierte sowie Workshops für Jugendliche und junge Erwachsene. Unsere Fortbildungen basieren auf von uns entwickelten und erprobten Übungen und Materialien. Sie vermitteln Wissen zu den Themen Antisemitismus und Rassismus und regen durch ihre interaktive Gestaltung zur Auseinandersetzung und Reflexion an. Zusätzlich zu unserem Workshop-Programm bieten wir Vorträge zu den vorgestellten Themenbereichen an.
Die Fortbildungen und Workshops können für Gruppen ab acht Personen gebucht werden.
Fortbildungen für Erwachsene
(als Online- oder Präsenzveranstaltungen durchführbar)
Hier können Sie den Flyer mit unserem Angebot für Multiplikator*innen als PDF-Datei herunterladen.
Antisemitismus im Bildungsbereich – Erscheinungsformen und Handlungsstrategien
In der Fortbildung klären wir zunächst, was aktuellen Antisemitismus ausmacht und in welchen Formen er auftritt. Anschließend setzen wir uns anhand von Berichten jüdischer Schüler*innen mit den Perspektiven von Betroffenen auf Antisemitismus auseinander. Dabei arbeiten wir gemeinsam heraus, wie die Betroffenen Antisemitismus erleben und diskutieren mögliche Strategien im Umgang mit Antisemitismus im pädagogischen Raum.
Dauer: 3 oder 6 Stunden
In der sechsstündigen Fortbildung werden insbesondere die Erscheinungsformen des aktuellen Antisemitismus vertiefend behandelt.
Verschwörungstheorien & Social Media
Während der Corona-Pandemie hat die Verbreitung und Verfestigung verschwörungstheoretischer Inhalte stark zugenommen. In der Fortbildung erarbeiten wir zunächst anhand aktueller Beispiele die Merkmale und Funktionsweisen von Verschwörungstheorien. Woran kann ich Verschwörungstheorien erkennen? Was macht sie für viele Menschen attraktiv, welche Gefahren sind damit verbunden und wie verbreiten sie sich gegenwärtig? Im Anschluss daran sehen wir uns genauer an, wie mit Hilfe verschwörungstheoretischer Erzählungen, Motive und Bilder in den sozialen Medien argumentiert wird und diskutieren anhand dessen Handlungsmöglichkeiten im pädagogischen Raum.
Dauer: 3 Stunden
Antisemitismus und Rassismus
Rassismus und Antisemitismus sind nicht bloß zwei Seiten derselben Medaille. Auch wenn aus beiden immer eine Diskriminierung von Minderheiten resultiert, sind sie doch im Kern verschieden. Ihr Verhältnis wird zuweilen kontrovers diskutiert. Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau zeigten zudem sowohl antisemitische als auch rassistische Motive der Täter*innen – Anlass genug, um beide Phänomene zusammen in den Blick zu nehmen. Was macht das jeweilige Phänomen aus? Wo zeigen sich Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verschränkungen? Welche Handlungsperspektiven gibt es im Umgang mit Rassismus und Antisemitismus?
Dauer: 6 Stunden
Antisemitismus und Rechtsprechung
Wie viele gesellschaftliche Debatten findet diejenige um Antisemitismus auch im juristischen Raum statt. Verfahren wegen Holocaustleugnung, Volksverhetzung und wegen antisemitischer Beleidigungen sowie die Fragen nach einem strafverschärfenden antisemitischen Motiv bei Straftaten betreffen dabei nicht nur die direkten Verfahrensbeteiligten. Sie wirken in die Gesellschaft zurück und definieren Räume des Sagbaren. In der Fortbildung befassen wir uns mit der Rechtsprechung im Themenfeld Antisemitismus und prüfen, inwiefern Antisemitismus in seinen aktuellen Facetten wahrgenommen wird. Wir zeigen Perspektiven von Betroffenen auf, eröffnen Reflexions- und diskutieren Handlungsspielräume.
Dauer: 3 Stunden
Israelbezogener Antisemitismus. Erkennen, intervenieren und vorbeugen
Die Fortbildung analysiert wesentliche Elemente des israelbezogenen Antisemitismus, fragt nach der Emotionalität des Themas in der postnationalsozialistischen Gesellschaft und grenzt mit Blick auf die Medienberichterstattung Kritik an israelischer Politik von israelbezogenen Antisemitismus ab. Dabei diskutieren wir mögliche Strategien im Umgang mit dieser spezifischen Form des Antisemitismus im pädagogischen Raum.
Dauer: 3 Stunden
Vorträge
Zusätzlich zu unserem Fortbildungsprogramm bieten wir Vorträge als Präsenz- und Onlineveranstaltungen an. Die Vorträge können mit den folgenden Themenschwerpunkten gebucht werden: „Antisemitismus im Bildungsbereich“; „Verschwörungstheorien & Social Media“; „Antisemitismus & Rassismus“; „Israelbezogener Antisemitismus & der Nahostkonflikt“; „Sekundärer Antisemitismus“.
Dauer: 2 Stunden (inkl. anschließender Diskussion)
Workshops für Jugendliche
(nur als Präsenzveranstaltungen durchführbar)
Das Projekt „refl:act – Kein Ort für Antisemitismus und Rassismus“ bietet Schüler*innen und Jugendgruppen die Möglichkeit, sich mit den Themen Antisemitismus und Rassismus in ihrer Komplexität und Aktualität auseinanderzusetzen. In den Workshops gehen die Teilnehmer*innen den Fragen nach, was Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus sind, in welchen Formen sie uns begegnen und welche Handlungsmöglichkeiten es gibt. Die Workshops orientieren sich an den Lebenswelten der Jugendlichen und sind partizipativ ausgerichtet. Das Angebot richtet sich an schulische und außerschulische Einrichtungen. Die Workshops werden jeweils von zwei qualifizierten Teamer*innen durchgeführt.
Hier können Sie den Flyer mit unserem Angebot als PDF-Datei herunterladen.
„Nur ein Witz?!“ – Workshop zum Thema Antisemitismus in der Schule
Viele Menschen verbinden das Thema Antisemitismus ausschließlich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Dabei ist Antisemitismus auch gegenwärtig weit verbreitet und sowohl antisemitische Diskriminierung als auch die Angst vor Gewalt gehören zum Alltag vieler Juden*Jüdinnen in Deutschland. In dem Workshop fragen wir danach, was Antisemitismus eigentlich ist, wie er heute vorkommt und warum es ihn (immer noch) gibt. Dabei arbeiten wir mit Interviews und Berichten jüdischer Jugendlicher und diskutieren anhand der darin beschriebenen Erfahrungen, was zu tun ist, wenn Antisemitismus auftritt.
Als Basisworkshop (ca. 4h) oder Projekttag (ca. 6h)
„Woher kommst du wirklich?“ – Workshop zum Thema Rassismus in der Schule
Rassismus ist nicht nur ein Phänomen am Rande der Gesellschaft, sondern eine alltägliche Erfahrung für viele Menschen in Deutschland. Rassismus trennt uns alle in ein „Wir“ und „die Anderen“ – und macht dabei auch vor der Schule nicht halt. Nach wie vor machen viele Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Sprache oder Religion Erfahrungen von Ausgrenzung und Diskriminierung. Im Workshop beschäftigen wir uns damit, was Rassismus ist, wo und in welchen Formen er uns begegnet und welche Handlungsmöglichkeiten es im Umgang mit Rassismus gibt. Wie funktioniert Rassismus? Warum sind rassistische Aussagen kein Spaß? Und was kann jede*r Einzelne dagegen tun?
Als Basisworkshop (ca. 4h) oder Projekttag (ca. 6h)
„Antisemitismus und Rassismus: erkennen und begegnen“
Rassismus und Antisemitismus sind nicht bloß zwei Seiten der selben Medaille. Beides sind Formen von Diskriminierung, die sich im Kern doch unterscheiden und unterschiedlich ausdrücken. Was macht das jeweilige Phänomen aus? Wo zeigen sich Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verschränkungen? Welche Handlungsperspektiven gibt es im Umgang mit Rassismus und Antisemitismus im Unterricht, in der großen Pause und in der Freizeit? Diese Fragen wollen wir gemeinsam beantworten.
Aufbauender Projekttag (ca. 6h)
“Alles unter Kontrolle? Verschwörungstheorien erkennen und entgegentreten!”
Während der Corona-Pandemie hat die Verbreitung und Verfestigung verschwörungstheoretischer Inhalte stark zugenommen und auch nicht vor den sozialen Medien Halt gemacht, die mittlerweile fester Bestandteil des Alltags von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind. In unserem interaktiven Workshop stärken wir die Medienkompetenz und gehen den Funktionsweisen von Verschwörungstheorien auf die Spur. Welche Merkmale kennzeichnen Verschwörungstheorien? Woran erkenne ich eine seriöse Quelle? Was macht Verschwörungstheorien für viele Menschen attraktiv und welche Gefahren sind damit verbunden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Workshop, der einen vertrauensvollen Rahmen für eine Auseinandersetzung mit dem Thema bietet.
Projekttag für Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren, buchbar für schulische und außerschulische Gruppen ab 8 Personen. Die Dauer kann individuell besprochen werden.
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Kontakt
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Kontaktieren Sie uns, um die Fortbildungen und Workshops zu buchen oder weiterführende Fragen zu klären:
Angebote für Erwachsene E-Mail: bildung@koelnische-gesellschaft.de Tel.: 0221-3382 249
Angebote für Jugendliche E-Mail: reflact@koelnische-gesellschaft.de Tel.: 0221-3382 230