Vortrag und Gespräch mit Yechiel Brukner, Rabbiner der Synagogen-Gemeinde Köln am 20. November 2019 um 18 Uhr in der Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24 B
Seit dem Herbst 2018 ist Yechiel Brukner Rabbiner der Synagogen-Gemeinde in Köln. Viel Positives hat er in den zurückliegenden Monaten in Köln erfahren. Bei seinen zahlreichen Fahrten mit Bus und Bahn musste er aber auch antisemitische Beschimpfungen erleben. Er fühlt sich dennoch in Köln wohl, auch dank der »vielen positiven Reaktionen und dem erfahrenen Zuspruch.«
Für den Rabbiner in Köln ist aber Israel sein zu Hause. Deswegen ist es ihm wichtig, eine Woche im Monat in Israel leben zu können. Sein Pendeln erlebt der gebürtige Schweizer als »doppelter Apostel«. Wenn er nach Israel reist, hinterlässt er der Kölner Gemeinde die Botschaft: »Unser Zuhause ist Israel!« Wenn er von Israel nach Köln reist, hinterlässt er dort die Botschaft: »Vergesst das Volk außerhalb Israels nicht.« Rabbiner Brukner wehrt sich gleichfalls gegen eine aufgezwungene Aufspaltung zwischen ›jüdisch‹ und ›israelisch‹. »Wenn Israel kritisiert wird, bin ich als Jude immer betroffen.«
Diese These wird der Pädagoge auch anhand biografischer Notizen erläutern. Seine Erfahrungen als Rabbiner in Köln ein Jahr nach Amtsübernahme wird ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung sein.
Eintritt: € 11 / 5
Anmeldung bitte unter anmeldung@melanchthon-akademie.de oder 0221.931 8030
Eine Kooperationsveranstaltung der Karl-Rahner-Akademie Köln, dem Katholischen Bildungswerk Köln, der Melanchthon-Akademie und der Kölnischen Gesellschaft.