Jahresrückblick der Projekte – 2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für Ihr Interesse und Engagement im vergangenen Jahr bedanken! Wir freuen uns,  gemeinsam mit Ihnen einen kurzen Blick zurück in das Jahr 2018 zu werfen und von ausgewählten Veranstaltungen des Projekts „Jederzeit wieder! Gemeinsam gegen Antisemitismus“ und „Rote Karte gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus“ zu berichten.

Wie schon im Vorjahr haben wir mehrere Wochenendseminare und Workshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt und uns mit Fragen rund um aktuellen Antisemitismus, Handlungsmöglichkeiten oder Erinnerungskultur beschäftigt. In diesen war es uns wichtig, aktuelle Bezüge der Teilnehmenden aufzugreifen und mit ihnen zu analysieren.

Ebenfalls wurden erneut Fortbildungen für Lehrkräfte und andere Multiplikator_innen gegeben, um für die Aktualität von Antisemitismus zu sensibilisieren. Die gezielte Wissensvermittlung ist ein zentraler Aspekt, um Antisemitismus als solchen zu erkennen und Strategien gegen ihn zu entwickeln.

Die Konzeption und Veröffentlichung unserer Wanderausstellung „Du Jude!“ – Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland war uns 2018 ein ganz besonderes Anliegen. Schon in den 6 Wochen, in denen wir die Ausstellung in dem Studienhaus der VHS Köln zeigen durften, konnten wir mehr als 300 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Multiplikator_innen erreichen.  Mit Führungen und ausgewählten Workshops wurde die Ausstellung von uns pädagogisch begleitet. Umrahmt wurde die Ausstellung außerdem von einer szenischen Lesung und einer Veranstaltung zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Deutschrap. Im Januar 2019 war die Ausstellung in Gelsenkirchen zu sehen. Gegenwärtig kann sie in der VHS Düsseldorf besucht werden, von wo aus sie im Anschluss weiter durch Deutschland reisen wird.

Die vor kurzem erschienene Studie von Prof. Dr. Julia Bernstein „Mach mal keine Judenaktion“ verdeutlicht leider die Verbreitung von Antisemitismus in der Schule. Diese ist ein „Mikrokosmos der Gesellschaft“ und in ihr spiegeln sich antisemitische Tendenzen, die es nach wie vor in der gesamten Gesellschaft gibt. Im kommenden Jahr möchten wir die Bildungsarbeit mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften daher noch weiter intensivieren und streben engere Kooperationen mit Kölner Schulen an.

Dafür sind wir weiterhin auf Unterstützung in Form von Spenden angewiesen! Setzen Sie sich gemeinsam mit uns gegen Antisemitismus, Rassismus und andere Diskriminierungsformen und für eine offene und tolerante Gesellschaft ein!

Wir wünschen Ihnen nachträglich ein frohes Jahr und bedanken uns herzlich.

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