Unser Projekt Shift qualifiziert, berät und begleitet Institutionen in Nordrhein-Westfalen, die antisemitismuskritische Perspektiven (weiter-)entwickeln und nachhaltig in ihrer Einrichtung implementieren wollen. Im Jahr 2025 liegt unser Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Einrichtungen des Kunst- und Kulturbetriebes. Ob Vereine, Initiativen, Verbände, Museen, Bühnen, Orchester oder Einrichtungen der Kulturförderung – wir erarbeiten gemeinsam mit jeder Einrichtung individuelle Schulungs- und Beratungskonzepte, die zur Struktur der Organisation passen und unterstützen sie bei der Entwicklung antisemitismuskritischer Maßnahmen sowie Standards auf den Ebenen Publikum, Personal und Programm.
Bildung
Unser Workshop- und Schulungsangebot umfasst
… einführende Formate, die für das Thema Antisemitismus(-kritik) in Kunst und Kultur sensibilisieren, grundlegendes Wissen zu den Erscheinungsformen von aktuellem Antisemitismus vermitteln und anhand von Fallbeispielen einen ersten Austausch zu Handlungsstrategien im Umgang mit Antisemitismus ermöglichen.
… vertiefende Formate, die je nach Bedarf und Interesse weiterführendes Wissen zu spezifischen Themenfeldern der Antisemitismuskritik vermitteln, den Austausch zu diesen Themen im Team sowie die Sprechfähigkeit und die Handlungskompetenz fördern.
… fachspezifische Formate bspw. für die Bereiche Verwaltung, geschäftliche und künstlerische Leitung, Vermittlung oder Öffentlichkeitsarbeit, die gezielt auf die jeweiligen Bedarfe der professionellen Praxis eingehen, die Handlungskompetenz im Umgang mit Antisemitismus fördern und zur Etablierung antisemitismuskritischer Strukturen anregen.
Darüber hinaus stehen wir für Fachgespräche und Vorträge zum Thema Antisemitismuskritik zur Verfügung.
Beratung & Prozessbegleitung
Antisemitismus ist strukturell in der Gesamtgesellschaft und so auch in ihren Institutionen verankert. Die nachhaltige Etablierung antisemitismuskritischer Perspektiven in den Strukturen einer Organisation erfolgt in einem andauernden Prozess. Mit dem Projekt Shift beraten und begleiten wir Institutionen in diesem Prozess. Wir bieten u.a. individuelle Beratungsgespräche für Einrichtungen, die erste Impulse dahingehend setzen wollen, entwickeln gemeinsam geeignete Schulungskonzepte, begleiten künstlerische Produktionsprozesse, beraten in Fragen der Programmgestaltung und unterstützen Akteur:innen, die sich bereits mit der Entwicklung und Etablierung diskriminierungskritischer Strukturen in ihrer Institution befassen.
Netzwerk
Das Projekt schafft Räume und Netzwerke, die den Austausch zwischen antisemitismuskritischen Akteur:innen im Kulturbereich fördern. Mit öffentlichen Veranstaltungen und Netzwerktreffen wollen wir antisemitismuskritische und jüdische Perspektiven in der Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens stärken und sichtbar machen.
Kontakt
Bei Interesse an unseren Angeboten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf:
shift@koelnische-gesellschaft.de
0221-3382353
Unsere Angebote sind durch unsere Förderung kostenlos für Akteur:innen aus den Bereichen Kunst und Kultur.
Das Projekt „Shift – Antisemitismuskritische Bildung & Beratung“ wird von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Bundesprogrammes „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.