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Veranstaltungsreihe “Jüdisches Leben in Deutschland: Epochenbilder von der Antike bis zum Ersten Weltkrieg”
25. Februar 2021, 19:30 – 21:00
Juden im Stadtrat der colonia Agrippinensium. Der konstantinische Erlass von 321 n. Chr. – ein revolutionärer Akt?
Online-Veranstaltung mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Werner Eck
Am 25. Februar 2021
Ab 19:30 Uhr
Die Veranstaltung können Sie auf dem YouTube-Kanal der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit live anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=YXF2J6f1jlk&feature=youtu.be
Die Veranstaltung findet im Rahmen der der Reihe “Jüdisches Leben in Deutschland: Epochenbilder von der Antike bis zum Ersten Weltkrieg” anlässlich der Feierlichkeiten zu 1700 Jahre Judentum in Deutschland statt.
Eine jüdische Diaspora ist frühzeitig im römischen Imperium entstanden. In Rom lebten Juden schon im 2. Jh. v.Chr. Die Diaspora verstärkte sich seit der Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr. und noch weit mehr, als der Aufstand des Bar Kochba 132-136 das jüdische Kernland entvölkerte. Wann Juden im römischen Germanien, mehr oder weniger das heutige links-rheinische NRW, erstmals eintrafen, ist nicht überliefert, es muss lange vor 321 gewesen sein, als Kaiser Konstantin einen Erlass an die Stadträte Kölns sandte. Dieser Erlass ist der Grund, dass jetzt 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln begangen werden kann. Damals hat in Köln eine jüdische Gemeinde existiert, in der Mitglieder so begütert waren, dass die Kölner Stadträte sie in den Rat aufnehmen wollten, wogegen diese sich wehrten. Konstantin aber entschied im Sinne des Kölner Rats. Der Erlass ist das früheste sichere Zeugnis jüdischen Lebens am Rhein.
Veranstalter sind die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. und das Katholische Bildungswerk Köln.