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Vortrag: Chancen und Hindernisse der Integration russischsprachiger jüdischer Zuwanderer
5. Februar 2020, 19:30
von Stella Shcherbatova
Seit mehr als 25 Jahren haben die Jüdischen Gemeinden in Deutschland verstärkt Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion aufgenommen. Für eine gelungene Eingliederung und Akkulturation waren nicht nur die Zugewanderten selbst, sondern auch die einheimische Bevölkerung gefordert, wobei die besondere Herausforderung im Gelingen der Integration ohne Verlust der Selbstidentität bestand. Den Immigranten wurde dabei eine zweifache Integrationsleistung abverlangt, die einerseits dem ambivalenten Verhältnis der deutschen Gesellschaft zum Judentum Rechnung trägt und anderseits die Einfügung der Zuwanderinnen und Zuwanderer in die hiesige jüdische Gemeinschaft fordert, deren kulturelle und religiöse Grundlage den meisten Zugewanderten fremd war. Im Vortrag werden diese Probleme geschildert und die folgenden Fragen gestellt und diskutiert:
Welche Faktoren wirken sich auf Inklusions- und Partizipationsprozesse der jüdischen Zuwanderer in der jüdischen Gemeinde und in der deutschen Gesellschaft aus? Was unterscheidet sie von anderen in Deutschland lebenden Migrantengruppen? Wie gestaltet sich ihre psychosoziale und interkulturelle Adaption und Integration?
Eine Veranstaltung im Rahmen der Lehrhausreihe.
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