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Vortrag: „Der Vergangenheit auf der Spur – Praxistipps zur eigenen Familienrecherche“
27. Juni 2019, 19:00
mit Dr. Reimer Möller
Während der Nationalsozialismus inzwischen relativ gut erforscht ist, herrscht bezüglich der eigenen Familiengeschichte zwischen den Jahren 1933 und 1945 oft große Unwissenheit. Der Zugang zur Vergangenheit und insbesondere zur Shoah bleibt, außer unter den Opfern, meistens abstrakt und wird selten persönlich. Das kollektive Schweigen über die eigenen Verstrickungen, möglicherweise die eigene Täterschaft in jenen Jahren, setzt sich so bis heute fort. Aber auch das Schweigen derer, deren Leid zu furchtbar war, um es noch aussprechen zu können, und auch das Verschweigen jener, die in der Familie als Nestbeschmutzer*innen galten.
Wer seine Familiengeschichte zur Zeit des Nationalsozialismus in Erfahrung bringen möchte, hat oft Schwierigkeiten, einen guten Ansatzpunkt zu finden, von dem seine Recherchen ausgehen können. Der Vortrag beschäftigt sich daher mit den Möglichkeiten und Schwierigkeiten einer solchen Suche und beantwortet die Frage, was mögliche erste Schritte sein könnten. Dies schließt auch Informationen darüber ein, welche Archive es gibt, wie man sie nutzt, welche Informationen man dafür benötigt und mit welchen Kosten zu rechnen ist.
Dr. Reimer Möller ist Leiter des Archivs der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. https://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de/forschung/archiv/
Eine Veranstaltungsreihe der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zum Thema „Familiengeschichte im Nationalsozialismus“ im Rahmen des Projekts „Jederzeit wieder! – Gemeinsam gegen Antisemitismus“ in Kooperation mit StAVV (Studierenden-Ausschuss der Vollversammlung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät).
Ort: Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Gronewaldstr. 2, 50931 Köln, Raum H121
Eintritt: frei
Ort: Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät, Gronewaldstr. 2, 50931 Köln, Raum H121
Eintritt: frei
Weitere Termine:
19.6.2019: Holocaust und Intergenerationalität – Ein Dialog zwischen Opfer- und Täternachkommen mit Peter Pogany-Wnendt und Erda Siebert
Gespräch: „Holocaust und Intergenerationalität – Dialog zwischen Opfer- und Täternachkommen“
Flyer Veranstaltungsreihe Familiengeschichte Nationalsozialismus