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„Was jenseits der Berge ist“ – Eine musikalische Lesung zum Gedenken an Luise Straus-Ernst
11. Juli 2019, 19:00
Zum 75. Todestag von Luise Straus-Ernst (1893 Köln – 1944 Auschwitz)
Der Kunstwelt ist sie bekannt als erste Frau des Malers Max Ernst, als Muse der Dadaisten und Surrealisten. Doch Luise Straus-Ernst, 1893 als Tochter einer jüdischen Fabrikantenfamilie in Köln geboren, war viel mehr: Kunsthistorikerin, Erzählerin, Journalistin und vor allem: eine kluge und starke Frau, in deren Briefen und Erinnerungen sich die Geschichte vom wilhelminischen Kaiserreich bis zum Holocaust spiegelt.
Schon 1933 verließ sie ihre geliebte Heimatstadt Köln, um ins französische Exil zu gehen, wo sie meinte, ein neues Zuhause gefunden zu haben. Doch im Frühjahr 1944 wurde sie verhaftet und nach Auschwitz gebracht, wo sie im Juli starb.
Die Kölner Autorin Eva Weissweiler ist den Spuren dieser Frau nachgegangen. Sie verfasste 2016 eine umfassende Biographie über Luise Straus-Ernst, in der sie unter anderem ihr Wirken als Kunsthistorikerin und Journalistin und ihre vielfältigen beruflichen Aktivitäten und Beziehungen – unter den schweren Bedingungen von Judenverfolgung und Krieg – in Deutschland, Frankreich und der Schweiz ausführlich darlegt.
Eva Weissweiler führt gemeinsam mit Sonja Kargel (Rezitation) und Ulrich Deppe (Klavier) durch das Leben von Luise Straus-Ernst.
Eintritt: 5 EUR
Eine Veranstaltung der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.