Antisemitismus, Rassismus und das Lernen aus Geschichte(n)
26./27. Mai 2015: Melanchthon-Akademie Köln
In den letzten Jahren wird intensiv darüber diskutiert, inwieweit das Lernen aus Geschichte und Geschichten für die politische Bildungsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus fruchtbar gemacht werden kann. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pluralisierung von historischen Erfahrungen und der ausdifferenzierten familiären, sozialen, kulturellen sowie länder- und genderspezifischen Zugänge der Zielgruppe steht die pädagogische Praxis vor großen Herausforderungen:
Inwiefern wird das Lernen über den Nationalsozialismus durch transnationale Prozesse beeinflusst? Wie können Rassismus und Antisemitismus im Spannungsfeld von historischen und gesellschaftlichen Prozessen einerseits sowie biographischen Erfahrungen andererseits angemessen thematisiert werden? Welche migrationspädagogischen Ansätze gibt es?
Vor diesem Hintergrund haben wir auf der Tagung theoretische Impulse aus der Wissenschaft vermittelt und methodisch-didaktische Erkenntnisse und Erfahrungen reflektiert. Die Tagung war ein Forum für Diskussionen und als Raum zum Austausch zwischen pädagogisch Tätigen, Studierenden, WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen der politischen Bildungsarbeit.