refl:act for kids
Das Projekt „refl:act for Kids“ richtete sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 13 Jahren und thematisierte in altersgerechten Workshops und Projekttagen die Themen Rassismus, Antisemitismus und jüdisches Leben. Dazu wurden im Rahmen des Projekts neue Konzepte und Materialien entwickelt und erprobt, die der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Diese basieren auf Themen wie Identität, Gruppenzugehörigkeit und Ausgrenzung und fördern den respektvollen Umgang in einer vielfältigen Gesellschaft. Durch diese Arbeit sollen die Kinder und Jugendlichen sensibilisiert werden, sodass sie Diskriminierung leichter erkennen und sich dagegen positionieren können. Das Projekt wurde von Mai 2024 bis April 2025 realisiert und von der Postcode Lotterie gefördert.

Jederzeit wieder! Gemeinsam gegen Antisemitismus!
Das von 2015 bis 2024 bestehende Projekt „Jederzeit wieder! Gemeinsam gegen Antisemitismus!“ widmete sich der Aufklärung über die verschiedenen Facetten des Antisemitismus. Im Rahmen des Projekts wurden diverse Bildungsmaterialien entwickelt, die wir anderen zur Verfügung stellen, aber auch selbst im Rahmen von Seminaren und Workshops einsetzen. Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts lag in der Fortbildung von Multiplikator:innen, insbesondere (angehenden) pädagogischen Fachkräften. Im Rahmen des Projektes wurde das Methodenhandbuch „Bildungsarbeit gegen Antisemitismus – Grundlagen, Methoden & Übungen“ in zweifacher Auflage veröffentlicht. Ebenfalls ausgehend vom Projekt wurde die Wanderausstellung „‘Du Jude‘ – Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland“ erarbeitet, die als bereits an zahlreichen Orten zu sehen war. Finanziert wurde das Projekt von 2015 bis 2019 als Modellprojekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“. Von 2020 bis 2024 förderte die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus das Projekt aus Mitteln des Bundesprogrammes „Demokratie Leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kofinanziert wurde das Projekt vom Landschaftsverband Rheinland.

Step by Step…auf dem Weg in die demokratische Schulkultur
Das von 2022 bis 2023 bestehende Projekt Step-by-Step…auf dem Weg in die demokratische Schulkultur umfasste eine längerfristige Kooperation mit zwei Kölner Schulen. Im Rahmen des Projekts wurde an den Schulen ein mehrstufiges Workshopprogramm für verschiedene Altersgruppen zum Thema Antisemitismus implementiert. Ziel war es, das Thema Antisemitismus umfassend und langfristig in der Schulgemeinschaft zu bearbeiten und die Schüler:innen zum einen für das Thema zu sensibilisieren, zum anderen aber auch dazu zu befähigen, eigene Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten gegen Antisemitismus und Diskriminierung zu entwickeln. Gefördert wurde das Projekt durch die Antisemitismusbeauftrage des Landes Nordrhein-Westfalens.
[ˈmoːlə]
[ˈ
moːlə] steht als Kurztitel für das Modellprojekt Lehrkonzept: Rechtsextremismusprävention, Rassismuskritik und Antisemitismuskritik in der Hochschulausbildung. Von April 2022 bis Dezember 2024 setzte der Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus / Neonazismus (FORENA) mit dem Projekt die Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes für ein systematisch abgestimmtes Lehrangebot für Studierende im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit / Sozialpädagogik an der Hochschule Düsseldorf (HSD) um. Projektpartner:innen waren das Informations- und Dokumentationsszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen IDA-NRW e.V. und die Kölnische Gesellschaft-für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Gefördert und unterstützt wird das “Modellprojekt Lehrkonzept” von der Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus in NRW (LKS NRW), aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundesprogrammes Demokratie Leben! In dem auf drei Jahre geplanten Pilotprojekt wurden theorie- und anwendungsbezogenes Fachwissen zu Rechtsextremismus, Neonazismus und zu Strukturen, Akteur:innen und Formen von Ideologien und Praxen der Ungleichwertigkeit zusammengebracht mit dem am Forschungsschwerpunkt FORENA, an der Hochschule Düsseldorf und in den Praktiker:innen-Netzwerken gewachsenen Wissen über die in diesem Zusammenhang spezifischen Herausforderungen und Spannungsfelder für die Soziale Arbeit – in Fachberatungsstellen im Themenfeld sowie als Aufgabe aller Handlungsfelder Sozialer Arbeit. Weitere Informationen zum Modellprojekt finden Sie hier:

How to! Eine Qualifizierungsmaßnahme zur Bildungsarbeit gegen Verschwörungsideologien
Im Jahr 2023 setzen wir das Projekt „How to! Eine Qualifizierungsmaßnahme zur Bildungsarbeit gegen Verschwörungsideologien“ um. Ziel des Projekts war es, unser Team für die politische Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine hohe Affinität für Verschwörungsvorstellungen aufweisen, zu qualifizieren. Aktivitäten, die im Rahmen des Projektes umgesetzt wurden, sind die Netzwerkarbeit mit anderen Akteur*innen, die zum Thema des Projekts arbeiten, die Schulung unseres Teams durch Expert*innenvorträge und -workshops sowie die Entwicklung eines Bildungsangebots für die oben genannte Zielgruppe. Das Projekt wurde gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.
#HiermitHaltung – Demokratiefeindlichkeit in den sozialen Netzen kontern
Dank der Unterstützung durch die Sparkasse KölnBonn konnten wir im Frühjahr 2024 unser neues Projekt „#HiermitHaltung – Demokratiefeindlichkeit in den sozialen Netzen kontern“ launchen. Mit einem Ausbau unserer Social-Media-Aktivitäten, und im Zuge dessen mit Aufklärung über demokratiefeindliche und diskriminierende Inhalte und Sensibilisierung für Antisemitismus und Rassismus im (Netz-)Alltag wollen wir der Tatsache Rechnung tragen, dass rechte und rechtsextreme Akteur:innen gerade in den sozialen Netzwerken darum bemüht sind, junge Menschen für ihre menschenfeindlichen Ideologien einzunehmen. Um dem entgegenzuwirken, sind wir noch intensiver als zuvor auf unseren Online-Kanälen aktiv und kreieren Content, mit dem wir positive Denkanstöße geben, aber bspw. auch Fragen nach dem Umgang mit Hate Speech nachgehen wollen. Der Sparkasse KölnBonn möchten wir herzlich für ihre großzügige Spende danken, die unser Projekt ermöglicht.

refl:act – Kein Ort für Antisemitismus und Rassismus!
Das Projekt refl:act – Kein Ort für Antisemitismus und Rassismus! existiert seit dem Jahr 2021 und dient der Ausbildung von Teamer*innen zum Thema Antisemitismus. Die Teilnehmer*innen der von uns organisierten Ausbildung werden darin unterstützt, Antisemitismus in seinen verschiedenen Ausformungen zu erkennen und sich die notwendigen didaktischen Kenntnisse anzueignen, um ihr Wissen im Rahmen von Workshops und Seminaren weitergeben zu können. Die Teamer*innen greifen dabei auf bestehende Workshopkonzepte zurück, die zuvor von uns in der Praxis erfolgreich erprobt werden konnten. Das Projekt wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Zum Jahresbeginn 2023 wurde ein neuer Schwerpunkt auf theaterpädagogische Elemente gesetzt, die nun eingeführt und erprobt werden.

Digitale Politische Bildung in Zeiten von Corona
Am 1. Mai 2022 startete das gemeinsam von der Universität zu Köln, der Technischen Hochschule Köln und der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit konzipierte Forschungs- und Praxisprojekt „Kritische Reflexion von Verschwörungsideologien und Antisemitismus in der schulischen und außerschulischen (digitalen) politischen Bildung“.
Das Projekt zielte darauf ab, Module für die digitale politische Bildung in Kooperation mit Schulen aus der Region (Köln / Bonn) zu entwickeln. Das Verbundprojekt fokussierte die digitale politische Bildung – und hier vor allem das Themenfeld Verschwörungsideologien und Antisemitismus.
Mit diesem Fokus reagierte das Projekt auf die Verbreitung von (antisemitischen) Verschwörungsideologien, die vor allem in Zeiten von Corona virulent waren. Auch im Kontext des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine kursierten zahlreiche (antisemitische) Verschwörungsideologien in den social media und befeuern Hass und Hetze gegen Minderheiten.
Auf diese aktuellen Herausforderungen müssen Multiplikator:innen in Schulen reagieren. Lehrer:innen, Schulsozialarbeitende und pädagogisch Beschäftigte benötigen aktuelles und digitales Bildungsmaterial, das für den formalen und auch nonformalen Bildungsbereich einsetzbar ist. Somit reagiert das Projekt auf die zunehmende Bedeutung digitaler Lehr- und Lernmaterialien für die politische Bildung.
In einem ersten Schritt wurden an den beteiligten Schulen im Rahmen einer quantitativen Befragung und mittels qualitativer Interviews und Gruppendiskussionen Bedarfe erhoben. Dabei wurden sowohl die Perspektiven der Lehrenden und pädagogischen Mitarbeitenden als auch der Schüler:innen einbezogen. Im Anschluss wurde Bildungsmaterial bedarfsgerecht konzipiert. Diese Materialien wurden mit den Schulen erprobt und sukzessive überarbeitet. Am Ende des Projekts wurden diese digitalen Module als open access zur Verfügung gestellt und stehen hier zum Download zur Verfügung:
Durch die enge Kooperation zwischen den beiden Hochschulen und der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit war es möglich, sowohl die Kontexte der schulischen als auch der außerschulischen Bildung zu berücksichtigen und miteinander zu verknüpfen.
Gefördert wurde das Verbundprojekt durch die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft und die Bundeszentrale für politische Bildung (Laufzeit vom 1. Mai 2022 bis zum 30. April 2024).
Bildung und Erziehung
Das Projekt Bildung und Erziehung begann im Jahr 2023 und endete Anfang 2025. In Form von Workshops wendete es sich an angehende Erzieher:innen sowie das entsprechende Lehrpersonal und bildete diese zu den Themen Antisemitismus und Rassismus fort. Antisemitismus wurde dabei insbesondere in seinen unterschiedlichen Facetten, etwa im Kontext des Nahost-Konflikts als israelbezogener Antisemitismus, behandelt. Im Rahmen der Kooperation mit einem Kölner Berufskolleg lag hierbei ein Schwerpunkt auf den pädagogischen Herausforderungen in der Praxis und den entsprechenden Handlungsmöglichkeiten. Gefördert wurde das Projekt von der RheinEnergieStiftung.