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Lehrhaus-Reihe: Filmreihe „Jüdisches Kino“ Teil 1: Jiddischer Stummfilm

25. November | 19:00

Yidl mitn Fidl (1936)

Der jiddische Film entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eigenständige kulturelle Ausdrucksform. Besonders in der Vorkriegszeit – etwa in den jüdischen Zentren Osteuropas wie Warszawa – entwickelte sich ein vielfältiges Filmschaffen, das sich durch seine enge Anbindung an das jüdische Alltagsleben, religiöse wie kulturelle Motive und eine oft theaternahe Inszenierung auszeichnete.

„Yidl mitn Fidl“ ist ein Meilenstein des jiddischen Kinos und zählt zu den wenigen erhaltenen Filmen dieser Ära. Gedreht in Polen, zu einer Zeit, als das jüdische Leben dort noch blühte, erzählt das Werk von der jungen Itke, gespielt von Molly Picon. Sie verkleidet sich als Junge, um gemeinsam mit ihrem Vater als Wandermusikantin zu überleben. Der Film zeichnet ein lebendiges Bild jüdischer Lebensrealität zwischen Armut und Lebensfreude, musikalischer Tradition und sozialer Dynamik. Neben humorvollen Szenen und Liebesverwicklungen bietet „Yidl mitn Fidl“ auch seltene Einblicke in Sprache, Musik und die kulturelle Vielfalt des osteuropäischen Judentums. Die Produktion galt als Sensation, weil sie eine breite jüdische Zuschauerschaft in Europa und den USA erreichte und den Einfluss von Frauenfiguren in der Filmgeschichte betonte. Heute ist „Yidl mitn Fidl“ nicht nur ein nostalgisches Zeugnis, sondern auch ein politisches Statement gegen Ausgrenzung und für Selbstermächtigung.

Ort: Gemeindesaal der Synagogen-Gemeinde Köln

Aufgrund der bedauerlichen Sicherheitsproblematik jüdischer Einrichtungen bitten wir um Verständnis für die notwendigen Einlasskontrollen in der Judaica. Führen Sie bitte einen amtlichen Lichtbildausweis mit sich. Wegen der Kaschruth-Bestimmungen dürfen Lebensmittel oder Getränke (außer Wasser und Babynahrung) nicht mitgeführt werden.

Den Lehrhaus-Flyer mit allen Informationen zu den Veranstaltungen im Juni und Juli 2025 können Sie hier einsehen und herunterladen.

Wichtiger Hinweis: Geschlossene Veranstaltung. Für Mitglieder der Kölnischen Gesellschaft und der Synagogen-Gemeinde sowie deren Angehörige und Bekannte.

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