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Lehrhaus-Reihe: Filmreihe „Jüdisches Kino“ Teil 2: Exilkino

2. Dezember | 19:00

To Be or Not to Be (1942)

Ein besonders prominentes Beispiel für jüdisches Exilkino ist Ernst Lubitschs schwarze Komödie „To Be or Not to Be“. Sie entstand im US-amerikanischen Exil – ein brillantes Beispiel des Widerstands. Inmitten des Zweiten Weltkriegs nimmt der Film, der im besetzten Warszawa spielt, mutig den Nationalsozialismus aufs Korn und verarbeitet die dramatischen politischen Entwicklungen humoristisch.
Nur ein Jahr nach Filmveröffentlichung brach in eben jener Stadt der größte bewaffnete jüdische Widerstand gegen den Nationalsozialismus aus.
Ernst Lubitsch, einer der bedeutendsten jüdischen Regisseure Hollywoods, schuf mit „To Be or Not to Be“ einen Film, der bis heute als Paradebeispiel für die Verbindung von Satire und politischer Tiefe gilt. Die Handlung folgt einer Schauspieltruppe, die mit raffinierten Verkleidungen und kühnen Plänen den Nationalsozialisten entgegentritt. Lubitsch gelingt es, den Schrecken des Krieges mit subversivem Humor zu begegnen, ohne die Tragik zu verharmlosen. Besonders bemerkenswert ist die filmische Thematisierung von Identität und Widerstand in einem Klima von Angst und Repression. Die Charaktere – darunter der Schauspieler Josef Tura und dessen Frau Maria – nutzen die Bühne als Ort des Überlebens und der Hoffnung. Der Film wurde in den USA gefeiert, stieß aber auf gemischte Reaktionen in Europa, da der Humor als Provokation galt. „To Be or Not to Be“ ist ein Plädoyer für Mut und Kreativität im Angesicht des Terrors und ein früher Beitrag zur Verarbeitung von Flucht und Exil im jüdischen Film.

Ort: Gemeindesaal der Synagogen-Gemeinde Köln

Aufgrund der bedauerlichen Sicherheitsproblematik jüdischer Einrichtungen bitten wir um Verständnis für die notwendigen Einlasskontrollen in der Judaica. Führen Sie bitte einen amtlichen Lichtbildausweis mit sich. Wegen der Kaschruth-Bestimmungen dürfen Lebensmittel oder Getränke (außer Wasser und Babynahrung) nicht mitgeführt werden.

Den Lehrhaus-Flyer mit allen Informationen zu den Veranstaltungen im Juni und Juli 2025 können Sie hier einsehen und herunterladen.

Wichtiger Hinweis: Geschlossene Veranstaltung. Für Mitglieder der Kölnischen Gesellschaft und der Synagogen-Gemeinde sowie deren Angehörige und Bekannte.

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